Als interessierte Leserin, interessierter Leser meines Blogs wissen Sie bestimmt schon, dass zu viele Substantive jeden Text verderben. Sie wissen das, aber die meisten Menschen, die E-Mails schreiben, nicht. Ganz im Gegenteil. Substantive sind schwer im Kommen. Die wirken so wichtig. Geben einem Text Bedeutung. Machen Eindruck. Ja, das machen sie.
Und doch verfehlen sie ihre Wirkung. Denn mit einem substantiv-lastigen Text erreichen Sie die Empfänger des Textes nicht. Diese fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht angesprochen – oft auch, weil sie den Text auf Anhieb gar nicht verstehen.
Hier ein Prachtexemplar:
„Im Rahmen unseres Bestrebens zur kontinuierlichen Verbesserung von Qualität, Effizienz und Service möchten wir künftig Ihre Rechnungen nur noch in elektronischer Form erhalten. Dies entlastet Sie und uns sowohl bei dem Bearbeiten und Versenden von Rechnungen als auch bei der Archivierung.
Damit die Bearbeitung reibunglos erfolgen kann, bitten wir Sie, folgende Anforderungen einzuhalten.
Rechnungen müssen im pdf- oder tif-Format eingehen."
Und, haben Sie schon ein Gefühl dafür, wie Sie dieses Monstrum einfach, präzise und verständlich formulieren?
Hier kommt meine Idee:
„Qualität, Effizienz und Service stehen bei uns an erster Stelle. Schicken Sie uns deshalb Ihre Rechnungen nur noch per E-Mail. Wir hoffen, dass dies für Sie einfacher ist. Uns macht es effizienter und schneller. Damit wir Ihre Rechnung so schnell wie möglich bezahlen können, beachten Sie bitte:
Senden Sie uns Ihre Rechnung im PDF- oder TiF-Format."
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