„Frau Hansen, ich könnte jetzt gut einen Kaffee trinken.“ Auch Chefs kommunizieren indirekt, wie es scheint. Denn Frau Hansen weiß, was das bedeutet: „Machen Sie mir doch mal einen Kaffee.“
Dieses Beispiel erzählte Frau Hansen neulich im Seminar. Und, ganz ehrlich – sowas habe ich lange nicht gehört. Für sie war es alltäglich, dass ihr Chef sie zum Kaffeekochen schickte. Naiv, wie ich bin, ging ich davon aus, dass diese Zeiten vorbei seien. Auf die heute üblichen Kaffeevollautomaten drückt man doch nur noch drauf und die gewünschte Kaffeespezialität ergießt sich in der Tasse. Nun, nur aufstehen und hingehen muss man noch. Wenn man dazu zu faul oder wichtig ist, braucht man wohl eine Assistentin, die das erledigt. Sie merken schon, das Thema regt mich auf.
Jeder Chef ist anders
Die meisten Chefs haben irgendwelche Eigenheiten. Und als Assistentin ist es auch Ihre Aufgabe, damit gelassen und konstruktiv umzugehen. Und Sie entscheiden auch, wo Sie die Grenze ziehen. Nicht alles, was Chefinnen und Chefs sich wünschen, müssen Sie erfüllen. Ich gebe in meinen Seminaren immer diese Empfehlung: Sie dürfen Ihre Würde nicht verlieren! Und schon lauert der Harmoniewunsch um die Ecke, der vielleicht verhindert, dass Sie darauf bestehen, mit Respekt behandelt zu werden.
Meine Sofort-Tipps für Chefassistenz auf Augenhöhe
- Seien Sie sich Ihrer Bedürfnisse bewusst. Was möchten Sie, was möchten Sie nicht.
- Erkennen Sie Grenzen, wenn sie überschritten werden und seien Sie bereit, sie wieder zu ziehen.
- Kommunizieren Sie klar, charmant und respektvoll.
- Manche Situationen lassen sich auch mit Humor lösen. (Dazu habe ich viele, viele Ideen.)
Besprechen Sie in meinem Seminar „Chefassistenz auf Augenhöhe“ Ihre kommunikativen und situativen Herausforderungen mit mir und optimieren Sie so Ihren Chefassistenz-Quotienten: https://www.claudia-marbach.de/seminarubersicht/chefassistenz-auf-augenhoehe.html