Dass ich ganz begeistert bin, wie gut Webinare funktionieren, habe ich schon öfter gesagt und geschrieben. Der Austausch und die Kommunikation miteinander funktionieren wirklich gut. Dementsprechend ist die Kommunikation mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern häufig sehr offen. Persönliche, emotionale Herausforderungen werden offen angesprochen. Die Teilnehmerinnen sind komplett authentisch, halten nichts zurück. Und das ist gut so. Denn nur so, kann ich helfen. Und nur so können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas verändern.

Ihre authentische Kommunikation ist Ihr Trumpf

Neulich schilderte mir eine Assistentin eine sich immer wiederholende Situation mit ihrer Chefin. Beide sind im Homeoffice und die Chefin ruft ihre Assistentin immer wieder an mit aus ihrer Sicht vorgeschobenen Gründen, um herauszufinden, ob die Assistentin tatsächlich arbeitet. Meine Teilnehmerin fühlte sich kontrolliert.

Die Folge sind Frust und Demotivation.

„Ihr muss doch klar sein, dass ich nicht nur Däumchen drehe und mich voll einbringe. Und natürlich bin ich auch schon mal nicht am Laptop. Das bin ich im Büro ja auch nicht jede Minute. Meine Chefin vertraut mir nicht.“

Das ist meine Empfehlung

Wenn Sie sich mit Ihrer Chefin oder Ihrem Chef rundum wohlfühlen möchten, müssen Sie lernen, offen und authentisch zu kommunizieren. Wenn Sie das nicht tun, tut sich ein Graben zwischen Ihnen und Ihrer Chefin auf. Die Zusammenarbeit wird zum Energieräuber. Jeder Kontakt zum Chef zum emotionalen Balanceakt.

Ergründen Sie Ihr Gefühl und kommunizieren Sie es

„Was empfinden Sie, wenn Ihre Chefin ihren Kontrollanruf macht?“, frage ich. „Es ärgert mich“, erwidert die Assistentin. „Und was ist Ihr wirkliches Gefühl, was löst der Anruf in Ihnen aus?“, bleibe ich am Ball.

Dann sagt sie mir das, was sie ihrer Chefin sagen sollte: „Ich fühle mich kontrolliert und ich habe das Gefühl, sie hat kein Vertrauen in meine Arbeit.“

Damit die Chefin sich nicht angegriffen oder ungerecht behandelt fühlt und kein Konflikt aus diesem Gespräch entsteht, sollte die Assistentin auch etwas Wohlwollendes sagen. Das würde sich dann so anhören:

„Ich finde es gut, dass du dir Zeit für unseren Austausch nimmst und mich mehrmals am Tag anrufst; das ist super für unseren Informationsfluss. So kann ich dich optimal unterstützen. Und gleichzeitig fühle ich mich kontrolliert durch die Fragen, die du an mich hast. Gibt es etwas, was ich tun kann, um dir ein besseres Gefühl zu geben?“

Aktivieren Sie Ihr Einfühlungsvermögen

Die Assistentin schaut in ihrer Wahrnehmung nur auf sich. Das tun wir alle sehr häufig. Gelänge es uns, öfter auf die Beweggründe unseres Gegenübers zu schauen, würden wir mit herausfordernden Verhaltensweisen und Charakteren viel besser klarkommen und uns weniger angegriffen fühlen.

Die Chefin, wie sich dann herausstellte, steht sehr unter Druck und hat sehr viel zu tun. Sie ist am Anschlag. Sie ist ohnehin Perfektionistin und hat einen mehr oder minder stark ausgeprägten Kontrollzwang. Schon immer. Nur jetzt, im Homeoffice, wird das noch offensichtlicher. Wenn die Assistentin ihre persönliche Frustration beenden möchte, muss es ihr gelingen, ihr Einfühlungsvermögen zu aktivieren, sich in die Chefin hineinzuversetzen und deren Handeln nicht auf sich zu beziehen. Dann gehören Frustration und negative Gefühle im Kontakt zur Vorgesetzten der Vergangenheit hat. Die Beziehung wird wieder von Verständnis und Wohlwollen geprägt sein.

Der Chef oder die Chefin als Köder und Energieräuber

Wenn Sie länger mit jemandem zusammenarbeiten, jemanden besser kennen, entdecken Sie auch die herausfordernden Seiten dieser Person. Was Sie zu Beginn der Zusammenarbeit vielleicht nicht störte, wird zum Energieräuber. Das kostet Sie Resilienz. Ihre Widerstandsfähigkeit wird beeinträchtigt. Sorgen Sie dafür, dass das nicht passiert. Denn Sie brauchen Ihre ganze Kraft jeden Tag für andere Konflikte, Herausforderungen oder ganz einfach nur dafür, um Ihren Job mit voller Aufmerksamkeit und Professionalität zu erledigen.

Hören Sie auf, sich zu ärgern. Wie das funktioniert, zeige ich Ihnen in meinem Webinar „Psychologie für die Assistenz“. Investieren Sie in Resilienz; das haben Sie sich verdient. 

Das sind die nächsten Termine:

  • 31. August 2021
  • 2. November 2021

Alle Details zu diesem Online-Training lesen Sie hier: https://www.claudia-marbach.de/webinare/psychologie-fuer-die-assistenz.html

Kontakt

Sie wünschen weitere Informationen oder möchten sich persönlich beraten lassen? Schicken Sie eine E-Mail an mail[at]claudia-marbach.de

Telefon: 0211 93897812
Mobil: 0170 9095849


Jetzt zum Newsletter anmelden!

Fordern Sie hier den Claudia Marbach-Newsletter per E-Mail an und erhalten Sie Expertentipps aus erster Hand.

* Pflichtfelder
Anrede *

 


Kurzfristige Seminar-Termine:      

Webinar: Korrespondenz aktuell

7. Mai 2025


Psychologie im Office

13. bis 14. Mai 2025 in Düsseldorf 


Webinar: Dreamteam: MS Office und ChatGPT

15. Mai 2025 von 9 bis 12:30 Uhr


NEU: Webinar: Das Anti-Ärger-Training

19. Mai 2025


Webinar: Alles im Griff: E-Mail- und Aufgabenmanagement mit Outlook

26. Mai 2025 von 9 bis 11 Uhr


Webinar: OneNote - das Wundertool für digitale Chefassistenz

26. Mai 2025 von 13 bis 15 Uhr 

Aktueller Blogeintrag

Moderne Korrespondenz für Assistenzen: Tipps und Tricks für zeitgemäße Kommunikation

Manchmal scheint es so, als wäre die schriftliche Kommunikation nicht mehr von Bedeutung. WhatsApp-Nachrichten und E-Mails fehlen die Anrede, sie sind voll von Abkürzungen; kaum jemand scheint sich noch Mühe zu geben. Oder?

Und das ist der Augenblick für Sie zu punkten. Als Assistenz sind Sie oft die erste Anlaufstelle für Kunden und Geschäftspartner. Mit einer gelungenen, respektvollen und zeitgemäßen Korrespondenz punkten Sie - für sich und für Ihr Unternehmen.

Weiterlesen …