Sie haben sich auch schon gefragt, weshalb es Ihnen schwerfällt nein zu sagen? Die gute Nachricht ist: Sie befinden sich in guter Gesellschaft. Sehr vielen Menschen fällt das Neinsagen schwer. Dabei ist Neinsagen nicht nur nice to have, sondern eine wichtige Fähigkeit, um die eigene Gesundheit und Zufriedenheit zu schützen. Das Gefühl von Überlastung meldet sich schnell zur Stelle, wenn es Ihnen nicht gelingt, im richtigen Moment nein zu sagen, sich abzugrenzen.

„Kannst du mal eben?“, eine scheinbar harmlose Frage bringt jemanden, der schlecht nein sagen kann in große Schwierigkeiten. Dem Fragenden zuliebe wird häufig mit ja geantwortet; das eigene Bedürfnis bleibt auf der Strecke. Und darunter leiden irgendwann die mentale und die körperliche Gesundheit.

Warum fällt es Menschen dann so schwer, nein zu sagen?

Das sind die 9 größten Herausforderungen beim Neinsagen:

1. Angst vor Konflikten: Viele Menschen fürchten, dass das Ablehnen einer Anfrage zu Konflikten oder Spannungen führen könnte, sei es beruflich oder persönlich. Und das möchten sie vermeiden. Des lieben Friedens willen, wie man so schön sagt, sagt man ja, obwohl man lieber nein sagen würde.

2. Schuldgefühle: Das Neinsagen kann Schuldgefühle auslösen, insbesondere wenn man sich verpflichtet fühlt, anderen zu helfen oder ihre Erwartungen zu erfüllen.

3. Fehlende Priorisierung: Die Schwierigkeit, nein zu sagen, kann dazu führen, dass man sich zu viele Verpflichtungen aufbürdet und seine eigenen Bedürfnisse und Prioritäten vernachlässigt.

4. Sozialer Druck: Der Druck von Freunden, Familie oder Kollegen kann es schwierig machen, nein zu sagen, selbst wenn man es möchte. Man möchte die Erwartungen der anderen erfüllen und nicht negativ bewertet werden.

5. Mangelnde Kommunikationsfähigkeiten: Formulierung und Ton spielen beim gelungenen Neinsagen eine große Rolle. Und das fällt vielen Menschen schwer. Sie finden nicht die richtigen Worte, um sich abzugrenzen und gleichzeitig klar und respektvoll zu kommunizieren, ohne andere zu verletzen oder zu verärgern. Also lässt man es lieber gleich.

6. Fehlende Selbstsicherheit: Ein Mangel an Selbstvertrauen kann dazu führen, dass man sich schwertut, seine Grenzen zu setzen und nein zu sagen. Selbstbewusste Menschen wissen, was sie empfinden und stehen dazu. Sie fragen sich nicht, darf ich das oder darf ich das nicht. Sie folgen ihrem Bedürfnis, ihrem Gefühl und fassen es in Worte.

7. Erwartungen anderer: Oft erwarten andere, dass man ja sagt, basierend auf vergangenen Erfahrungen oder Annahmen über die Verfügbarkeit und Bereitschaft der Person. Nur: Weil Sie einmal ja gesagt haben, müssen Sie das beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation nicht wieder tun. Sie dürfen Ihre Meinung ändern und die anderen mit Ihrer Reaktion überraschen.

8. Fehlendes Zeitmanagement: Wenn Sie sich über Ihr Zeitmanagement keine oder zu wenig Gedanken machen, versuchen, alles irgendwie abzuarbeiten, erschwert dies dass Neinsagen.

9. Perfektionismus: Der Wunsch, alles perfekt zu machen, kann dazu führen, dass man sich zu viele Aufgaben auflädt und es schwer findet, nein zu sagen.

Lernen Sie, diplomatisch Grenzen zu setzen und nein zu sagen

Lernen Sie, diplomatisch Grenzen zu setzen und nein zu sagen

Sie möchten lernen Grenzen zu setzen und auf „Kannst du mal eben?“ endlich nein zu sagen. Sie möchten nicht mehr Aufgaben annehmen, für die Sie gar nicht zuständig sind? Sie möchten Ihre Bedürfnisse kommunizieren und sich gut dabei fühlen? Sie möchten respektiert werden und nicht das Gefühl haben, ausgenutzt zu werden?

All das können Sie lernen. Den ersten Tipp verrate ich Ihnen hier. Und das ist vielleicht der wichtigste, wenn Sie lernen möchten, nein zu sagen. Nehmen Sie sich die Zeit über den Wunsch, den jemand an Sie richtet nachzudenken. Das können fünf Minuten sein oder auch eine halbe Stunde. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um herauszufinden, was Sie wirklich empfinden und möchten.

In meinem Webinar „Nein sagen leicht gemacht, so setzen Sie diplomatisch Grenzen“ lernen Sie, Ihre Gefühle zu formulieren, sich im richtigen Augenblick abzugrenzen und freundlich und wertschätzend zu formulieren, ohne andere vor den Kopf zu stoßen.

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