Resilienz ist in aller Munde. Was steckt dahinter? Kann man das lernen oder ist man das?
Als ich vor zwei Jahren einen Vortrag dazu hörte und meine Nachbarin fragte, was Resilienz sei, schaute sie mich fassungslos an. So als hätte ich etwas Unanständiges gefragt. Die Blöße muss ich mir heute nicht mehr geben: Resilienz, habe ich gelernt, ist die innere Widerstandskraft, die Ihnen hilft, herausfordernde Situationen wie Konflikte, Lebenskrisen, Niederlagen und berufliche Fehlschläge zu meistern. Resilienz ist das Immunsystem Ihrer Seele.
Konfliktstark und resilient
Und das brauchen wir. Also, ich auf jeden Fall. Wenn ich nicht auf mich achte, bin ich einfach nicht so leistungsfähig, wie ich es mir wünsche. Ich kann, darf und will mich nicht über jeden Mist aufregen. Und Energieräuber lauern an jeder Ecke. Die Frau, die mir mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt, der Typ, der im Zug lauthals telefoniert oder der Kellner, der SMS schreibt, statt mir ein Glas Wein zu bringen. Es ist oft nur Kleinigkeiten, die Kraft kosten.
Und wie geht es Ihnen? Was sind Ihre Energieräuber?
Ich stolpere täglich über Stilblüten – ob ich will oder nicht. Hotels führen als Branche in meiner Wahrnehmung die Stilblüten-Hitliste an.
Letzte Woche erhielt ich diese E-Mail:
SharePoint, OneDrive, Cloud, OneNote – klingt alles irgendwie ähnlich, oder? Und zu wissen, was man für was braucht, ist gar nicht so einfach. Wozu auch? Ging ja bisher auch ohne.
Digital muss man wollen - so kommen Sie vom Papier los
Ganz ehrlich: Ich gehöre auch zu denen, die lange Zeit keine Regel in Outlook angelegt hatte, um E-Mails zu sortieren, weil mir das Menü zu kompliziert erschien. „Huch, das sieht aber schwierig aus. Schnell wegklicken“. Bei OneNote habe ich das auch eine Weile gemacht. Kenne ich nicht. Mache ich nicht.
Die Möglichkeiten, die uns moderne Tools heutzutage bieten, uns unsere Arbeit zu erleichtern, darf man einfach nicht mehr ignorieren. Ich habe mir meine Arbeit im letzten Jahr so wesentlich vereinfacht, nur weil ich bereit war, mich mit neuen Tools zu beschäftigen, ein wenig Zeit zu investieren und alte Rituale über Bord zu werfen.
Als interessierte Leserin, interessierter Leser meines Blogs wissen Sie bestimmt schon, dass zu viele Substantive jeden Text verderben. Sie wissen das, aber die meisten Menschen, die E-Mails schreiben, nicht. Ganz im Gegenteil. Substantive sind schwer im Kommen. Die wirken so wichtig. Geben einem Text Bedeutung. Machen Eindruck. Ja, das machen sie.
Und doch verfehlen sie ihre Wirkung. Denn mit einem substantiv-lastigen Text erreichen Sie die Empfänger des Textes nicht. Diese fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht angesprochen – oft auch, weil sie den Text auf Anhieb gar nicht verstehen.
Hier ein Prachtexemplar:
„Erwarte nicht so viel, dann wirst du auch nicht enttäuscht“, sagte letztens jemand zu mir. Ja, da hat diese Person recht. Und ich tue mich wirklich schwer damit, nichts zu erwarten. Und wenn Sie mich kennen, dann wissen Sie, dass mir eine zeitgemäße, moderne Korrespondenz am Herzen liegt.
Ich erwarte tatsächlich, dass wenn mir jemand eine E-Mail schreibt, diese mit einer Anrede startet. „Guten Tag, Frau Marbach“, „Hallo, Frau Marbach“. „Hallo“ finde ich schon ein bisschen zu wenig. Ja, ich scheine anspruchsvoll zu sein. Sie auch?
Floskeln vermeiden alleine reicht nicht - Höflichkeit ist Trumpf
Wie finden Sie dann das: Mich erreicht eine E-Mail mit einer Frage an mich, die mit „Kurz gefasst“ beginnt. Eine Anrede suche ich vergeblich.
Es gibt noch andere bemerkenswerte „Anreden“ in E-Mails, die ich schon gesehen habe.
Neulich im Seminar „Wirkungsvolle Chefentlastung“ – eine Teilnehmerin sagt: „Mein Chef hat mich zwar hierhin geschickt, aber er lässt sich gar nicht entlasten“. Zwei andere Damen lächeln, zucken resigniert mit den Schultern und sagen das gleiche über ihre Chefs.
Ein Chefentlastungsseminar ist wie eine Paarberatung und nur einer geht hin. Es ist ja so herrlich bequem, wenn die Assistentin etwas verändert und der Chef einfach so bleibt wie er ist.
Und tatsächlich funktioniert das auch. Die Rechnung Ihres Chefs geht auf – erst einmal.
Ein Beispiel:
Wer heute eine Weiterbildung sucht, steht vor einem riesigen Angebot. Geben Sie bei Google „Weiterbildung Büro“ ein, hagelt es Treffer; insgesamt fast 23 Millionen. Nicht zu glauben. Und wie wollen Sie jetzt die für Sie passende Weiterbildung finden?
Sie verfeinern Ihre Suche. Klar. Und dann ist das Angebot immer noch riesig.
Meine 6 Tipps, damit Sie die für Sie richtige Weiterbildung finden
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In der heutigen, immer digitaleren Arbeitswelt sind Assistenzen gefordert, ihren Chef oder ihre Chefin auf vielfältige Weise zu entlasten. Eine effiziente Chefentlastung erfordert nicht nur organisatorisches Geschick, sondern auch den geschickten Einsatz digitaler Tools. Ihre bekannten Kompetenzen sind nach wie vor gefragt. Und mehr denn je, ist es wichtig, dass Sie Ihr Portfolio erweitern.
Hier sind einige bewährte Strategien, die Ihnen helfen können, Ihren Chef optimal zu unterstützen und dabei gleichzeitig Ihre eigene Arbeit zu erleichtern.