„Frau Marbach, ich habe Ihnen da letzte Woche was für die Wiedervorlage gegeben. Das brauche ich jetzt.“
Solche Sätze haben früher bei mir zu Schweißausbrüchen geführt. „Was weiß ich denn, was du mir gegeben hast und wo ich es hingelegt habe“, ging es mir dann durch den Kopf. Mehrmaliges Durchsuchen der Wiedervorlage, unterbrochen vom Rufen meines Chefs „Ich warte“, ließ meinen Stressspiegel häufiger steigen.
„Wer druckt E-Mails aus?“, frage ich in meinem Seminar „Cleveres Officemanagement". Von zwölf Teilnehmenden zeigen neun auf. „Glauben Sie, dass Bill Gates sich das so vorgestellt hat?“ frage ich sie. Einige schmunzeln, andere schauen betroffen.
„Nein, aber …“, es folgen einige Erklärungen, warum das getan wird:
Rücksichtslosen Menschen sollte man nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Lesen Sie hier, wie das funktioniert.
Konflikt – wenn ich das schön höre. Da stellen sich mir die Nackenhaare hoch und ich bekomme ein leichtes Drücken im Bauch. Somatischer Marker nennt man sowas wohl. „Konflikt“ ist kein schönes Wort; oder liegt es an den Situationen, die ich damit verbinde und selbst erlebt habe?
Konflikte kosten mich Kraft. Rauben mir Energie. Und das Schlimmste ist, ich gebe Kraft an Menschen ab, die mir nicht wichtig, mitunter sogar egal sind. Und die bekommen meine Aufmerksamkeit. Das ist nicht schlau von mir.
Das Zauberwort ist „Konfliktmanagement“.
Oberflächlich betrachtet, ist diese E-Mail okay. Wer genau hinschaut, stolpert über Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler.
Dieser Text wird sicher hundert- und tausendfach verschickt. Und einem Korrespondenzfachblick musste sich dieser Text sicher noch nie aussetzen. Bis jetzt.
Aber lesen Sie erst einmal selbst. Die Fallstricke sind bereits mit Zahlen gekennzeichnet.
Der Kunde steht im Mittelpunkt. Bei uns wird Kundennähe großgeschrieben. So oder so ähnlich tönt es aus den Konzernzentralen. Und dann schickt mir die Deutsche Bank das:
Ein Hotel wirbt mit längerem Frühstück am Wochenende auf seiner Internetseite. „Da stimmt was nicht“, habe ich gedacht. Ein langes oder längeres Frühstück? Das gibt es nicht.
Richtig muss es heißen: „Am Wochenende bieten wir verlängerte Frühstückszeiten an."
Ich wollte letztens schreiben:
Seite 39 von 49
Sie wünschen weitere Informationen oder möchten sich persönlich beraten lassen? Schicken Sie eine E-Mail an mail[at]claudia-marbach.de
Telefon: 0211 93897812
Mobil: 0170 9095849
Fordern Sie hier den Claudia Marbach-Newsletter per E-Mail an und erhalten Sie Expertentipps aus erster Hand.
Webinar: Korrespondenz aktuell
7. Mai 2025
13. bis 14. Mai 2025 in Düsseldorf
Webinar: Dreamteam: MS Office und ChatGPT
15. Mai 2025 von 9 bis 12:30 Uhr
NEU: Webinar: Das Anti-Ärger-Training
19. Mai 2025
Webinar: Alles im Griff: E-Mail- und Aufgabenmanagement mit Outlook
26. Mai 2025 von 9 bis 11 Uhr
Webinar: OneNote - das Wundertool für digitale Chefassistenz
26. Mai 2025 von 13 bis 15 Uhr
Manchmal scheint es so, als wäre die schriftliche Kommunikation nicht mehr von Bedeutung. WhatsApp-Nachrichten und E-Mails fehlen die Anrede, sie sind voll von Abkürzungen; kaum jemand scheint sich noch Mühe zu geben. Oder?
Und das ist der Augenblick für Sie zu punkten. Als Assistenz sind Sie oft die erste Anlaufstelle für Kunden und Geschäftspartner. Mit einer gelungenen, respektvollen und zeitgemäßen Korrespondenz punkten Sie - für sich und für Ihr Unternehmen.