„Tägig“ und „täglich“ – leicht zu verwechseln
Die Auflösung des letzten Grammatikquiz: B ist richtig, also „14-täglich“.
A, also „tätig“, kommt nicht infrage. Das ist schnell klar. Aber „tägig“ und „täglich“, werden nahezu täglich verwechselt. Also, wo liegt der Unterschied?
„Tägig“ beschreibt eine Dauer. Sie unternehmen eine vierzehntägige Reise nach Mallorca. Die dauert 14 Tage. Wenn Sie vierzehntäglich nach Mallorca reisen, fliegen Sie alle 14 Tage.
„Täglich“ beschreibt also den Rhythmus. Alle 14 Tage. Einen Newsletter erhalten Sie vermutlich 14-täglich. Erhielten Sie ihn 14-tägig, bekämen sie ihn 14 Tage in Folge.
Für alle, die nicht sofort auf die richtige Antwort gekommen sind, hier ein kleiner Trost. In meinen Korrespondenztrainings tippen 99,9 Prozent der Teilnehmenden darauf, dass „tägig“ die richtige Lösung ist.
Kleines Grammatikquiz, damit Sie flott wieder aus dem Weihnachtskoma rauskommen
Das habe ich für Sie im Internet gefunden: „Im weiteren Verlauf der Beratung sind Beratungstermine im 14-tätigen Rhythmus bis hin zu monatlichen Gesprächen denkbar.“
Was ist richtig?
Viel Freude mit dieser kleinen, kniffligen Aufgabe!
„Mein Chef will alle E-Mails ausgedruckt haben,“ sagte letztens eine Teilnehmerin im Seminar „Cleveres Officemanagement“. Was denkt der arme Kerl, was seine Assistentin aus so einem Seminar mitbringt? Wie sie die E-Mails mit seinen Bemerkungen optimal ablegt? Wohl kaum.
E-Mails ausdrucken, meine Lieben, ist definitiv out. Aber war das jemals in?
Wie sieht es denn mit der Verwendung von Post-its aus, um sich darauf Notizen zu machen? Achtung: Vintage! Meine dringende Empfehlung: Lassen Sie die Finger davon.
Ja, ich nehme es genau, wenn es um Rechtschreibung und Grammatik geht. Und gleichzeitig finde ich auch, man kann sich mal vertun, also vertippen.
Nur, was mir täglich so begegnet, ist schon ein kräftiger Schluck aus der Pulle. Auf Facebook lese ich die Kommentare nicht mehr. Ich bin schon froh, wenn der Ursprungspost wenig Fehler hat.
Die sprachliche Beliebigkeit weitet sich jetzt auch auf Internetseiten aus, wie dieses schöne Beispiel zeigt. Ich finde 9 Fehler. Und Sie?
Wer hat schon Lust, sich zu streiten. Also, ganz ehrlich, ich nicht. Sich mit jemandem zu streiten ist wahrlich keine Freude. Ich möchte keinen Streit mit meinem Mann. Auch nicht mit meiner besten Freundin. Auch nicht mit meiner zweitbesten.
Ich hatte einmal vor vielen Jahren Streit mit einem Kollegen. Selbst das fand ich schlimm. Im Büro herrschte dicke Luft, so nennt man das wohl, wenn man einander mit einem langen Gesicht begegnet. Er hatte sich geärgert, dass ich mich beim Kopieren vorgedrängelt hatte, weil mein Chef und damit auch ich es sehr eilig hatten. „Albern“, habe ich damals gedacht. „Was stellt der sich wegen sowas so an“. Heute weiß ich, dass ich mich nicht richtig verhalten und unverschämt war. Ich hätte anders kommunizieren sollen.
Dass ich ein Fan von wertschätzender, positiver Kommunikation bin, ist kaum zu übersehen. Deshalb sehe ich auch sofort die vielen lustigen und weniger lustigen Formulierungen, die Menschen sich im Laufe eines Tages schreiben.
Erst letzte Woche bekam ich eine E-Mail, die ein Zwischenbescheid auf eine Anfrage an einen Internetshop war. Und das war die Anrede:
Beim Kennenlernen und Bekanntmachen ist Peinlichkeit pur angesagt. Menschen, die einander fremd sind, treffen aufeinander, machen sich miteinander bekannt und es hagelt prompt ein Feuerwerk an Peinlichkeiten.
Die 7 schlimmsten Peinlichkeiten beim Bekanntmachen und Kennenlernen
Fettnapf 1
„Guten Tag, ich bin die Frau Gärtner“, sagte letztens jemand zu mir. Ich konnte mir ein „dass Sie nicht Herr Gärtner sind, sehe ich“ gerade noch so verkneifen.
Mein Tipp: Sagen Sie NIE, NIE, NIE „ich bin Frau irgendwas“. Das ist unangebracht, sinnlos und wirkt plump.
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In der heutigen, immer digitaleren Arbeitswelt sind Assistenzen gefordert, ihren Chef oder ihre Chefin auf vielfältige Weise zu entlasten. Eine effiziente Chefentlastung erfordert nicht nur organisatorisches Geschick, sondern auch den geschickten Einsatz digitaler Tools. Ihre bekannten Kompetenzen sind nach wie vor gefragt. Und mehr denn je, ist es wichtig, dass Sie Ihr Portfolio erweitern.
Hier sind einige bewährte Strategien, die Ihnen helfen können, Ihren Chef optimal zu unterstützen und dabei gleichzeitig Ihre eigene Arbeit zu erleichtern.