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„Ich lege ihr einen Zettel hin“, sagt die Assistentin am Telefon. Am liebsten würde ich jetzt laut rufen, „Nein, bitte nicht.“
Wenn ich „Zettel“ höre, bekomme ich ein ungutes Gefühl. Ich denke an abgerissene Fetzen von DIN-A-4-Blättern oder an Schmierpapier, das dann auf irgendeinem Schreibtisch rumfliegt. „Zettel schreiben“ gehört für mich nicht zu „Cleveres Officemanagement“.
Vor 25 Jahren, als ich selbst noch als Assistentin gearbeitet habe, schrieb ich auch Zettel. Aber da war das so. Es gab keine E-Mails und kein OneNote. Heute gibt es keinen Grund mehr, sich so zu organisieren wie vor 25 Jahren.
„Frau Marbach, ich habe Ihnen da letzte Woche was für die Wiedervorlage gegeben. Das brauche ich jetzt.“
Solche Sätze haben früher bei mir zu Schweißausbrüchen geführt. „Was weiß ich denn, was du mir gegeben hast und wo ich es hingelegt habe“, ging es mir dann durch den Kopf. Mehrmaliges Durchsuchen der Wiedervorlage, unterbrochen vom Rufen meines Chefs „Ich warte“, ließ meinen Stressspiegel häufiger steigen.
„Wer druckt E-Mails aus?“, frage ich in meinem Seminar „Cleveres Officemanagement". Von zwölf Teilnehmenden zeigen neun auf. „Glauben Sie, dass Bill Gates sich das so vorgestellt hat?“ frage ich sie. Einige schmunzeln, andere schauen betroffen.
„Nein, aber …“, es folgen einige Erklärungen, warum das getan wird:
Rücksichtslosen Menschen sollte man nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Lesen Sie hier, wie das funktioniert.
Konflikt – wenn ich das schön höre. Da stellen sich mir die Nackenhaare hoch und ich bekomme ein leichtes Drücken im Bauch. Somatischer Marker nennt man sowas wohl. „Konflikt“ ist kein schönes Wort; oder liegt es an den Situationen, die ich damit verbinde und selbst erlebt habe?
Konflikte kosten mich Kraft. Rauben mir Energie. Und das Schlimmste ist, ich gebe Kraft an Menschen ab, die mir nicht wichtig, mitunter sogar egal sind. Und die bekommen meine Aufmerksamkeit. Das ist nicht schlau von mir.
Das Zauberwort ist „Konfliktmanagement“.
Oberflächlich betrachtet, ist diese E-Mail okay. Wer genau hinschaut, stolpert über Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler.
Dieser Text wird sicher hundert- und tausendfach verschickt. Und einem Korrespondenzfachblick musste sich dieser Text sicher noch nie aussetzen. Bis jetzt.
Aber lesen Sie erst einmal selbst. Die Fallstricke sind bereits mit Zahlen gekennzeichnet.
Der Kunde steht im Mittelpunkt. Bei uns wird Kundennähe großgeschrieben. So oder so ähnlich tönt es aus den Konzernzentralen. Und dann schickt mir die Deutsche Bank das:
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